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Berlin: Proletarier aller Länder, bekämpft euch!

HU Berlin, Unter den Linden 6, Hörsaal 2097

Ein Vortrag von den Freundinnen und Freunden der klassenlosen Gesellschaft. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Kritischen Orientierungswochen an der HU statt, die von den huuls und RIA organisiert werden.

Wenn es sich bei den Flüchtenden nicht um Arbeitskräfte handelt, auf die die Sachwalter der hiesigen Ökonomie gewartet haben, dann bleibt die Frage, was die Bundesregierung im Sommer 2015 dazu getrieben hat das Dublin-II-Abkommen zu suspendieren, nach dem das Ersteinreiseland für Asylbewerber zuständig ist, und die Grenzen zu öffnen. Offenbar handelte es sich um einen Stabilisierungsversuch angesichts des ausufernden Chaos. Kurzzeitig überrumpelt, sind die Herrschenden wieder am Zug, und ihr Interesse an billigen Arbeitskräften scheint begrenzt. Die Hoffnung der Arbeitgebenden, dass sich unter den Geflüchteten ein Heer von gut ausgebildeten Fachkräften befindet, hat sich mittlerweile zerschlagen. Zwei Jahre nach dem „Sommer der Migration“ sieht die Perspektive für die meisten Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt nicht gerade rosig aus. Dazu kommt ein Kampf gegen die Windmühlen der deutschen Bürokratie. Wie es aussieht, wenn das deutsche Kapital nach Arbeitenden ruft, hat man in den 60er Jahren gesehen: Staatlich organisierte Sonderzüge aus dem Süden Europas bis vor die Fabriktore und gratis Mopeds als symbolträchtige Geschenke. Davon kann heute keine Rede sein.

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