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Erfurt: »Die soziale Revolution – Das Werk der Arbeiter selbst«

Alte Parteischule, Werner-Seelenbinder-Str. 14, Erfurt

  • Dass die Revolution keine Parteisache sein könne und die Arbeiter durch ihre Selbstorganisation in Räten ihre Geschichte selbst in die Hand nehmen müssten, war die Grundlage der vor allem aus den Niederlanden und Deutschland stammenden antiautoritären KommunistInnen. Entstanden war diese Strömung nach den Erfahrungen der revolutionären Welle nach dem Ersten Weltkrieg, in der sich nicht nur die Räte als revolutionäre Organe herausgebildet hatten, sondern schließlich die Konterrevolution aus dem Herzen der Arbeiterbewegung selbst geführt wurde: Durch die Sozialdemokratie in Westeuropa und den Stalinismus in Russland. Als deren Kritik überlebten die Positionen des Rätekommunismus, als politische Strömung dagegen stand er – sieht man von einer kurzen Renaissance in den Kämpfen Ende der 1960er Jahre ab – zumeist im Abseits.

Auf der Veranstaltung der Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft (Berlin) sollen die Geschichte der Strömung und ihre zentralen theoretischen Grundlagen zunächst kurz nachgezeichnet werden, bevor gemeinsam darüber diskutiert werden soll, was uns die Positionen dieser antiautoritären Dissidenten heute noch in Hinsicht auf sozialrevolutionäre Prozesse zu sagen haben könnten.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Bundeskonferenz der Falken statt.